Hausärztlich-Internistische-Gemeinschaftspraxis
Dr. med. G. Jahnke, Christine Scholand
Ärztehaus im Zentrum, Friedenstraße 1, 33602 Bielefeld
Telefon: 0521 / 17 99 18 und 0521 / 6 19 07, Telefax: 0521 / 13 93 21

Bluthochdruck

Ein erhöhter Blutdruck begünstigt arteriosklerotische Gefäßveränderungen und steigert damit das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen in den Beinen und Funktionsstörungen der Nieren. Diese Gefäßerkrankungen führen nach wie vor häufig zu Frühinvalidität, eingeschränkter Lebensqualität und krankheitsbedingten, vorzeitigen Todesfällen. Um dies zu vermeiden, ist eine konsequente Bluthochdrucktherapie erforderlich.

Ursachen für einen hohen Blutdruck

Häufig ist ein zu hoher Blutdruck vererbt, aber auch durch falsche Ernährung (zu fett, zu wenig Obst und Gemüse) und zu viel Alkohol, zu wenig Bewegung, zu viel und dauerhaftem psychischen Stress verursacht. Selten können andere Erkrankungen, wie Nierenerkrankungen einen hohen Blutdruck verursachen.

Beschwerden bei hohem Blutdruck

Leider macht sich ein hoher Blutdruck in der Regel überhaupt nicht bemerkbar. Nur durch wiederholte Blutdruckmessungen können erhöhte Werte erkannt werden.

Wie hoch sollten die Blutdruckwerte sein ?

Optimal <120 / <80 mmHg
Normal 120-129 / 80-84 mmHg
Hoch normal 130-139 / 85-90 mmHg

Hypertonie
Grad I 140-159 / 90-99 mmHg
Grad II 160-179 / 100-109 mmHg
Grad III >180 / >110 mmHg

 

Was kann man gegen zu hohen Blutdruck selbst tun?

Übergewichtige Menschen können eine Blutdrucksenkung über eine Gewichtsreduktion erreichen. Ein Kilogramm Gewichtsabnahme kann den Blutdruck um 3-5 mmHg senken. Wir empfehlen, nur mäßig Alkohol zu trinken. Regelmäßiger Ausdauersport z. B. drei Mal wöchentlich 30 Minuten walken, Fahrrad fahren oder joggen wirkt ebenfalls blutdrucksenkend. Sie können ein Blutdruckprotokoll führen, auf denen Sie alle selbst gemessenen Werte aufzeichnen. Ihre Medikamente sollten Sie regelmäßig einnehmen.

Regeln zur Selbstmessung des Blutdrucks

Die Messung sollte nach 5-minütiger Ruhe in einem stillen Raum erfolgen. Messen Sie über einen Zeitraum von sieben Tagen morgens und abends drei Mal hintereinander und schreiben Sie den niedrigsten Wert auf. Viele Patienten sind beim Arztbesuch aufgeregt. Dadurch steigt der Blutdruck an. Das heißt aber nicht, dass es sich um einen ständig erhöhten Blutdruck handelt. Deshalb ist es wichtig, zu Hause in Ruhe nach zu messen und ein Blutdruckprotokoll zu führen. Auch eine Langzeit-/ 24-Stunden-Messung kann sinnvoll sein.

  • Benutzen Sie für die Blutdruckmessung immer denselben Arm.
  • Die Oberarm-Manschette sollte auf Herzhöhe sein.
  • Die Luft sollte langsam abgelassen werden.
  • Zwischen aufeinander folgenden Messungen sollten mindestens zwei Minuten verstreichen. Lassen Sie sich von einem einzelnen hohen Wert nicht aus der Ruhe bringen. Messen Sie nicht ständig wieder nach.
  • Die Manschettengröße richtet sich nach dem Armumfang. Zu kleine Manschetten messen einen zu hohen Blutdruck. Das Gerät sollte ein Prüfsiegel aufweisen.

 

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